April 20, 2009

Bereits 25 US Banken in 2009 Pleite

Der Stern berichtet von einer dpa Meldung:
Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat in den USA zwei weitere Regionalbanken in die Pleite getrieben. Damit sind dort seit Januar so viele Institute zusammengebrochen wie im gesamten Vorjahr.

Nummer 24 und 25 kamen letztes Wochenende dazu: die Great Basin Bank im Bundesstaat Nevada und die American Sterling Bank in Montana.

Wie in den meisten früheren Fällen fanden die Behörden für beide Häuser einen Käufer. Die Kundengelder sind gesichert.

Der staatliche Einlagensicherungsfonds FDIC rechnet angesichts der Wirtschaftskrise mit weiteren Zusammenbrüchen unter den noch rund 8300 US-Banken. Die Schließungen erfolgen meist zum Wochenende, damit bis Montag genug Zeit zur Wiedereröffnung unter dem neuen Besitzer bleibt.

Die Great Basin Bank hatte eine Bilanzsumme von gut 270 Millionen Dollar (207 Mio Euro), wie die Einlagensicherung FDIC mitteilte. Die Nevada State Bank übernimmt das Geschäft. Die zuletzt rund 180 Millionen Dollar schwere American Sterling geht unter Vermittlung der FDIC an die Metcalf Bank (Missouri).

Größte Pleite einer Geschäftsbank in der US-Geschichte war im vergangenen Jahr der Fall der einst führenden US-Sparkasse Washington Mutual. Sie hatte eine Bilanzsumme von mehr als 300 Milliarden Dollar. Im Jahr 2007 hatte es lediglich drei Pleiten von US-Banken gegeben, in den beiden Jahren zuvor gar keine.

Mehrere US-Großbanken fuhren unterdessen zum Jahresauftakt überraschend hohe Gewinne ein. Der Finanzkonzern J.P. Morgan Chase erzielte im ersten Quartal einen Überschuss von 2,1 Milliarden Dollar (1,6 Mrd Euro). Zuvor hatten bereits die Finanzhäuser Wells Fargo und Goldman Sachs Milliardengewinne verkündet.

Quelle: http://www.stern.de/news/nun-25-us-banken-pleite_-so-viele-wie-in-ganz-2008-20974668.html