Gerade in Zeiten, in denen von den Arbeitnehmern eine vermehrte Flexibilität und die Bereitschaft, lebenslang zu lernen, gefordert werden, sind Weiterbildungsmaßnahmen ein wichtiges Instrument.
Neben dem Zeitaufwand sind Weiterbildungsmaßnahmen aber auch mit Kosten verbunden - und hier kommt die gute Nachricht: Der Lernwillige wird mit den finanziellen Problemen nicht alleine gelassen, es gibt einige Möglichkeiten, zu einer Förderung für Weiterbildungsmaßnahmen zu kommen, die hier vorgestellt werden sollen:
Arbeitsagenturen und JobCenter: Nimmt man nach Vermittlung durch Arbeitsagentur oder Jobcenter an einem Kurs Teil, so gibt es Förderungsmöglichkeiten.
Bildungsprämie des Bundes: Liegt das Jahreseinkommen unter € 25.600,- bzw. € 51.200 (bei gemeinsam Veranlagten), so lassen sich bis zu 50 % der Kursgebühren sparen. Dies erfolgt in Form eines Prämiengutscheines (sog. Weiterbildungsgutschein), der mit der Hälfte der Kursgebühren bzw. € 500,- limitiert ist.
Hat man im Land Brandenburg seinen Hauptwohnsitz und ist sozialversicherungspflichtig beschäftigt, so stellt das Land einen Weiterbildungsgutschein in der Höhe von maximal € 500,- zur Verfügung.
Wohnt und arbeitet man in Nordrhein-Westfalen, so gibt es - analog zu Brandenburg - einen Bildungsscheck in der Höhe von maximal € 500,-. Eine weitere Voraussetzung ist, dass man in einem klein- oder mittelständischen Betrieb arbeitet und in den letzten zwei Jahren keine Weiterbildungsmaßnahmen absolviert hat.
Auch in Sachsen gibt es einen Weiterbildungsscheck: Dieser unterstützt mit Übernahme der Kosten von bis zu 80 % der Weiterbildungskosten für bessere Aufstiegschancen. Der Antrag ist ganz einfach: Man entscheidet sich für eine bestimmte Weiterbildungsmaßnahme und holt dafür drei Angebote ein. Nach Bestätigung erhält man - bei einem Einkommen von unter € 2.500 pro Monat bis zu 80 % der Kosten, bei einem höheren Einkommen bis zu 50 % der Kosten erstattet, wenn der Kurs mindestens 650,- kostet.
Schüler, Studierende und Auszubildende erhalten gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises 10 % Rabatt auf alle Kursgebühren.
Soldaten, Zivildienstleistende und Wehrpflichtige haben die Möglichkeit, durch den Berufsförderdienst Zuschüsse zu den Kurskosten zu erhalten.
Nicht zu vergessen sind die zahlreichen regionalen Förderprogramme, bei denen der Arbeitgeber die Arbeitnehmer gezielt fördern kann. Diese sind zum Teil von der Region, zum Teil von der ausgeübten Tätigkeit abhängig. Nehmen Sie Kontakt auf, und wir werden Sie umfangreich und kompetent über die Möglichkeiten in Ihrer individuellen Position informieren!
April 26, 2013
Februar 27, 2012
Lügen der Politik - Beispiel Jean Claude Juncker
Fakten und Fiktion sind in der Politik nur schwer auseinanderzuhalten.
Beispiel Jean Claude Juncker, Premierminister Luxemburgs und Chef der Euro-Gruppe.
Dieser gibt offen zu, dass man schon mal Lügen darf, wenn es der Sache dient:
Beispiel Jean Claude Juncker, Premierminister Luxemburgs und Chef der Euro-Gruppe.
Dieser gibt offen zu, dass man schon mal Lügen darf, wenn es der Sache dient:
Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter.Und im April 2011 soll er auf einer Abendveranstaltung zur Euro-Krise in Brüssel im April 2011 gesagt haben:
Quelle: Der SPIEGEL Nr. 52/1999, S. 136
Wenn es ernst wird, muss man lügen.Die Lehre daraus kann nur sein, dass sich jeder sein eigenes Bild der derzeitigen Lage am Finanzmarkt machen möge. Auf die Aktienmärkte kann man nicht vertreuen, denn die werden von Gier und Angst regiert.
November 22, 2011
Dirk Müller erklärt die Welt
Dirk Müller ist einer der bekanntesten Börsenmakler Deutschlands, der nicht nur an der Börse viel Geld gemacht hat und sich dort bestens auskennt, sondern auch mit dem, was er zu sagen und zu schreiben hat, so dass sein Bekanntheitsgrad längst über die Börse hinaus reicht. Sowohl bei den Kollegen an der Börse als auch bei den Politikern ist er kein unbeschriebenes Blatt mehr, gern gesehen oder gefürchtet. Manch einer spricht sogar von Neid und Missgunst, geht es um Müllers Erfolg.
Seine Ausbildung machte er bei der Deutschen Bank, als Börsenmakler verdiente er sein Geld, doch liegt das alles seit gut anderthalb Jahren hinter ihm. Mittlerweile hat er ein kleines Büro mit einem Computer vor der Nase und handelt Aktien nur noch auf eigene Rechnung.
Sein Talent ist das des Dolmetschers, so behauptet er selbst. Er versteht, die komplexe Finanzlinguistik in einfache Worte umzuwandeln, dass sie auch für den Rest der Menschen zugänglich und nachzuvollziehen ist, und häufig scheut er sich nicht, Kritik zu üben oder sich ganz einfach nur über das ganze Finanzsystem lustig zu machen, was ihm in diesen Zeiten der Ängstlichkeit einige Sympathien einbringt.
Deutschland fürchtet die Finanzkrise, den Euro-Crash, die Menschen bangen um ihre Anlagen und das eigene Geld. Als ein Mann, der davon lebt, seine Meinung zu sagen und sich dazu auch noch auskennt, spricht Müller im Gegenzug zu den Banken offen über die gesamte Situation, die Schwierigkeiten der Börse, der Banken, spricht auch über die weltweit zu hohe Staatsverschuldung. Er hat dabei auch keinerlei Bedenken, mit den Politikern zu diskutieren. Seine beiden Bücher "Crashkurs" und "Cashkurs" sind Bestseller.
Seine Ausbildung machte er bei der Deutschen Bank, als Börsenmakler verdiente er sein Geld, doch liegt das alles seit gut anderthalb Jahren hinter ihm. Mittlerweile hat er ein kleines Büro mit einem Computer vor der Nase und handelt Aktien nur noch auf eigene Rechnung.
Sein Talent ist das des Dolmetschers, so behauptet er selbst. Er versteht, die komplexe Finanzlinguistik in einfache Worte umzuwandeln, dass sie auch für den Rest der Menschen zugänglich und nachzuvollziehen ist, und häufig scheut er sich nicht, Kritik zu üben oder sich ganz einfach nur über das ganze Finanzsystem lustig zu machen, was ihm in diesen Zeiten der Ängstlichkeit einige Sympathien einbringt.
Deutschland fürchtet die Finanzkrise, den Euro-Crash, die Menschen bangen um ihre Anlagen und das eigene Geld. Als ein Mann, der davon lebt, seine Meinung zu sagen und sich dazu auch noch auskennt, spricht Müller im Gegenzug zu den Banken offen über die gesamte Situation, die Schwierigkeiten der Börse, der Banken, spricht auch über die weltweit zu hohe Staatsverschuldung. Er hat dabei auch keinerlei Bedenken, mit den Politikern zu diskutieren. Seine beiden Bücher "Crashkurs" und "Cashkurs" sind Bestseller.
Juli 15, 2011
Ist Gold Geld?
Der Fed Chef Ben Bernanke und Ron Paul (Kongressabgeordneter in den USA) zur Frage der Situation und ob Gold Geld ist...
April 15, 2011
Schädliche Petrodollars
Die Umbruchbewegungen in der arabischen Welt, von Tunesien bis zum Jemen, haben die Ölpreise in ungeahnte Höhen klettern lassen. Der vom Öl abhängigen Weltwirtschaft droht eine Krise.
Nicht nur das Seebeben im Nordosten Japans mit dem GAU in Fukushima bereiten der Weltwirtschaft Probleme. Die Versuche der Bevölkerung in verschiedenen arabischen Staaten, Teilhabe am Wohlstand zu erlangen und einen demokratischen Umbau zu erreichen, haben den Ölpreis steigen lassen.
Gute Zeiten für das Kartell der Opec, das einen großen Teil der Förderstaaten vertritt. Die Machthaber profitieren vom steigenden Ölpreis und können sich hierdurch weiter bereichern, während große Teile der arabischen Bevölkerung vom Wohlstand ausgeschlossen bleiben.
Die ungleiche Verteilung der Ölreserven auf der Erde wird dazu führen, dass die Abhängigkeit der westlichen Industrienationen in der Zukunft noch weiter ansteigt. Den der größte Teil der bekannten wirtschaftlich förderbaren Ölreserven befindet in den Speichergesteinen im Nahen Osten. Bereits für 2030 erwarten Experten deshalb, dass mehr als die Hälfte der Ölförderung in den Opec-Staaten erfolgt.
Inwieweit sich das Zeitspiel der arabischen Despoten auszahlen wird, bleibt dennoch abzuwarten. Ob es den Machthabern gelingt, ihre Bevölkerung auf Dauer vom Wohlstand, den das Öl verspricht, abhalten zu können, ist angesichts der jetzigen Unruhen ungewiss. Die jahrzehntelange Politik der Vernachlässigung der Bedürfnisse der Menschen in den Opec-Staaten kann sich rächen und die jetzt so üppig fließenden Petrodollars vergiften.
Nicht nur das Seebeben im Nordosten Japans mit dem GAU in Fukushima bereiten der Weltwirtschaft Probleme. Die Versuche der Bevölkerung in verschiedenen arabischen Staaten, Teilhabe am Wohlstand zu erlangen und einen demokratischen Umbau zu erreichen, haben den Ölpreis steigen lassen.
Gute Zeiten für das Kartell der Opec, das einen großen Teil der Förderstaaten vertritt. Die Machthaber profitieren vom steigenden Ölpreis und können sich hierdurch weiter bereichern, während große Teile der arabischen Bevölkerung vom Wohlstand ausgeschlossen bleiben.
Die ungleiche Verteilung der Ölreserven auf der Erde wird dazu führen, dass die Abhängigkeit der westlichen Industrienationen in der Zukunft noch weiter ansteigt. Den der größte Teil der bekannten wirtschaftlich förderbaren Ölreserven befindet in den Speichergesteinen im Nahen Osten. Bereits für 2030 erwarten Experten deshalb, dass mehr als die Hälfte der Ölförderung in den Opec-Staaten erfolgt.
Inwieweit sich das Zeitspiel der arabischen Despoten auszahlen wird, bleibt dennoch abzuwarten. Ob es den Machthabern gelingt, ihre Bevölkerung auf Dauer vom Wohlstand, den das Öl verspricht, abhalten zu können, ist angesichts der jetzigen Unruhen ungewiss. Die jahrzehntelange Politik der Vernachlässigung der Bedürfnisse der Menschen in den Opec-Staaten kann sich rächen und die jetzt so üppig fließenden Petrodollars vergiften.
Januar 19, 2011
Gutes Geld für "Bad Banker"
Sinnbild für die Finanzkrise in Deutschland wurde die Hypo Real Estate (HRE). Die HRE geriet bereits im Frühjahr 2009 ins Taumeln. Die Bundesrepublik stufte das Haus allerdings als „systemrelevant“ ein und rettete das Finanzinstitut mit reichlich Steuer-Milliarden. Zeitweise bürgte Deutschland für 142 Milliarden Euro an Verbindlichkeiten der HRE.
Zwei Jahre später vollzieht sich ein fast unglaublicher Akt. Der Staat rettete die angeschlagenen Banken über sogenannte Bad Banks, die den Auftrag erhielten, die Risikopapiere („Giftpapiere“) der Finanzhäuser anzukaufen. Für die HRE tut dies die FMS Wertmanagement (FMSW). Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, gab es nun einen erstaunlichen Personalwechsel. Sechs Mitarbeiter der HRE wechselten zur FMSW.
Um den sechs Fachleuten den neuen Arbeitsplatz schmackhaft zu machen, erhöhte die FMSW ihre Gehälter um bis zu 50 Prozent. Ihr neuer Arbeitgeber finanziert sich ausschließlich aus Steuermitteln. Es dürfte nicht der einzige derartige Wechsel bleiben. Die marode Landesbank West LB steht kurz vor der Zerschlagung. Eine Vielzahl der Mitarbeiter würde diese deshalb lieber früher als später verlassen. Auch hier könnten die Bad Banks helfen. Vermutlich werden auch diese Mitarbeiter kaum weniger als zuvor verdienen.
Hier noch ein Video wie diese Bad Banks "funktionieren":
Zwei Jahre später vollzieht sich ein fast unglaublicher Akt. Der Staat rettete die angeschlagenen Banken über sogenannte Bad Banks, die den Auftrag erhielten, die Risikopapiere („Giftpapiere“) der Finanzhäuser anzukaufen. Für die HRE tut dies die FMS Wertmanagement (FMSW). Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, gab es nun einen erstaunlichen Personalwechsel. Sechs Mitarbeiter der HRE wechselten zur FMSW.
Um den sechs Fachleuten den neuen Arbeitsplatz schmackhaft zu machen, erhöhte die FMSW ihre Gehälter um bis zu 50 Prozent. Ihr neuer Arbeitgeber finanziert sich ausschließlich aus Steuermitteln. Es dürfte nicht der einzige derartige Wechsel bleiben. Die marode Landesbank West LB steht kurz vor der Zerschlagung. Eine Vielzahl der Mitarbeiter würde diese deshalb lieber früher als später verlassen. Auch hier könnten die Bad Banks helfen. Vermutlich werden auch diese Mitarbeiter kaum weniger als zuvor verdienen.
Hier noch ein Video wie diese Bad Banks "funktionieren":
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