Oktober 11, 2008

Geldgier und Renditejäger

Bekannt war mir schon seit mehreren Jahren:

Auf der Jagd nach Renditen durften Bankberater, die füher relativ unabhängig beraten durften, nur noch bestimmte Produkte "empfehlen"; empfehlen wohl weniger - eher "aufschwatzen", wie heute auch in der BILD-Zeitung zu lesen ist.

Dort ist zu lesen:

"Bankkunden werden als Milchkühe angesehen" und:

"Unser System ist einfach nur korrupt und kaputt: Der Kunde wurde von den Bankchefs als Milchkuh gesehen, aus dem immer höhere Renditen rausgeholt werden müssen. Und wir Berater wurden unter Druck gesetzt, auch an konservative Kunden Zertifikate zu verkaufen. (...) Mancher Berater hat dem Kunden die mündlichen Risiko-Hinweise nicht gesagt. Es war eben dieser unerträgliche Druck da. Jeden Tag kann man per Mausklick abrufen, wer wie viel Umsatz macht. Wenn tagelang nicht genügend Rendite erwirtschaftet wurde, musste man sich erklären, woran es liegt." (Quelle: http://www.bild.de/BILD/news/wirtschaft/2008/10/11/erster-banker-packt-aus/wie-die-kunden-betrogen-werden.html)

"Selbst bei der Sparkasse bei mir um die Ecke stehen Azubis im ersten Ausbildungsjahr am Schalter und müssen den Kunden Lebensversicherungen und andere Finanzprodukte andrehen", meinte neulich ein Insider zu mir.

Das das Vertrauen in die Banken dahin ist ist doch klar.

Ich habe mich schon immer gefragt, mit wessen Geld die Bankpaläste gebaut wurden...

Klar - oder?

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